
Die Sterne
Allgemeine Informationen
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Unter einem Stern (lateinisch stella, aster und astrum, ahd. sterno; astronomisches Symbol: ✱) versteht die Astronomie einen massereichen, selbstleuchtenden Himmelskörper aus sehr heißem Gas und Plasma, wie z. B. die Sonne.
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Sterne werden durch die eigene Schwerkraftzusammengehalten und sind dadurch annähernd kugelförmig. Die meisten Sterne haben Oberflächentemperaturen zwischen 3.000 und 20.000 K, selten vorkommende Extremwerte sind 2.200 bzw. 45.000 K.
Weiße Zwerge können als freigelegte Sternkerne sogar Temperaturen bis zu 100.000 K erreichen.
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Über 70 Prozent der Sterne sind Teil eines Doppelstern- oder Mehrfachsystems, viele haben ein Planetensystem. In größerer Zahl bilden sie Sternhaufen (in denen meist die Sternentstehung stattfand) und riesige, linsenförmige Galaxien mit Milliarden von Sternen.
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Sie kommen in unterschiedlichsten Größen, Leuchtkräften und Farben vor und werden daher nach bestimmten Eigenschaften klassifiziert. Sie sind äußerst aktive Gasriesen, die im Innern Millionen Grad heiß und sehr turbulent sind.
Von ihrer glühenden Oberfläche senden sie neben intensiver Strahlung auch geladene Plasmateilchen weit in den Raum und bilden eine Astrosphäre.
Sterne und ihre Eigenschaften sind auch bei der Frage von großer Bedeutung, ob ein sie umkreisender Planet Leben tragen könnte oder nicht (siehe habitable Zone).
Dass fast alle dem bloßen Auge punktförmig erscheinenden Himmelskörperweit entfernte „Sonnen“ sind, ist eine der wichtigsten Erkenntnisse der modernen Astronomie.